Über die Magie der Rauhnächte und das Rad des Lebens

Jetzt sind wir also wieder angelangt in der dunkelsten Zeit. Das Rad des Lebens hat uns durch das Jahr geschwemmt, Visionen spinnen lassen, Lebenskraft und Wachstum spüren, die Hoch-Zeit der Sonne leben. Weiter hat es sich gedreht, hat uns zum Loslassen, zur Innenschau geführt, und letztendlich zur Konfrontation mit dem absoluten Rückzug der Natur, zum Tod ... und im besten Sinne dieser Zeit, zum Sterben all dessen, was nicht mehr das unsere ist.
Noch sind wir in dieser letzten Phase, noch sind wir nicht am dunkelsten Punkt angekommen.

Weise Frauen und Männer wissen um den Zyklus, sie wissen um die Kraft dieser dunklen Zeit, die ganz eigene innere Weisheit, die sich in der Hingabe an die dunklen Göttinnen birgt.

Der Ahnenaltar wird geehrt, der Percht, Hekate, der schwarzen Madonna werden Speis und Trank geboten, die Räucherkräuter werden hervorgeholt - wir bereiten uns auf die Rauhnächte vor.

Welcher Zauber liegt ihnen wirklich inne? Abseits von Regeln, Programmen, vollgepackten Aufgaben, ja sogar Verboten (Wäsche waschen, etc. .... was ja gar nicht möglich ist, wenn die ganze Familie zu Hause ist ;)

Wenn wir uns das Rad des Lebens, den Jahreskreis anschauen, sehen wir den Zyklus. Wir sind also da angekommen, wo wir alles loslassen, in die absolute Stille gehen, bis zu unserer tiefsten Essenz, ja, auch zu unseren Ängsten, geschaut haben (so wie Inanna in ihrem Mythos) ... und dieser Zeitpunkt kommt bei jedem/jeder irgendwann einmal im Leben.

Am tiefsten Punkt der dunklen Zeit kommt aber auch die (Winter-Sonn)-Wende, Hoffnung wird geboren. Es gibt die Sicherheit, daß es wieder aufwärts geht. Diese Hoffnung braucht  "Mutterschutz", braucht Zeit um zu keimen. Wir brauchen Zeit, um uns neu zu orientieren - wer sind wir ohne allen Äußerlichkeiten, in unserer Wahrhaftigkeit, in unserer leuchtenden Essenz, in unserer freien Seele?

Diese Wahrhaftigkeit zu nähren, ist die Aufgabe der Rauhnächte (... und das geht mit Kochen und Wäsche aufhängen) Es funktioniert, wenn ich darauf achte, bei mir selbst zu bleiben, mir selber kleine Inseln des Rückzuges schenke, vielleicht im Garten, den Ahnen eine Kerze anzünde, der Percht, Ishtar, Hekate - oder wer auch immer Eure Lieblingsenergie im großem Webwerk des Universums ist - ein kleines Dankeschön hinzulegen, einen Augenblick innehalten. Sich Zeit geben, sich selbst zu sehen, mit den ureigenen Kraftkräutern zu verbinden, zu losen und zu orakeln.

Den Rauhnächten liegt noch kein "wohin in der Realität" inne, sondern ein "wer bin ich in meiner Wahrhaftigkeit"

Wunderbare, zauberhafte, stille, wahrhaftige Zeit wünscht Euch Karoline

p.s. I   - am 9. Dezember findet bei mir ein Räucherseminar statt - wir erforschen die Rauhnächte, unsere Wahrhaftigkeit, die Göttinnen und die Räucherkräuter

p.s. II  - wer noch ein kleines Weihnachtsgeschenk braucht, schaut einfach mal in meinem Lädchen rein, auch gibt es Gutscheine für Seminare, Horoskop-Aufstellungen mit den ureigenen Kraftkräutern und Gartenberatungen

p.s. III - neue Seminare:

- die Seminarreihe "es gibt auch einen Weg der Gärtnerin" Gartenplanung der anderen Art, ist jetzt unter Seminare auf der Homepage zu finden

- Ende April, zu Beltane findet in Goldegg ein Gartenplanungsseminar-Wochenende statt: "der magische Garten"

- auch bei der wild-weisen-Weiber-Reihe gibt es ein neues Seminar "ein alchemistischer Grenzgang zwischen den Welten", ein Orakel selbstgestalten, um die eigene innere Weisheit hervorzulocken.

näheres alles auf meiner Homepage unter Seminare und den Terminen