dschungel-feeling - newsletter garten-heil-kraft
Regentropfensatt
beugt er sich mir entgegen, der Garten. Mit dieser Fülle gehen wir in den Juni, in den Monat der strahlenden Weiblichkeit.
Die Sonne zwinckert durch den Morgendunst, der von der (relativ) gesättigten Landschaft aufsteigt. Es sind gar nicht die Blüten von Rose & co., die mich jetzt so faszinieren, sondern dieses gewaltige Wachstum, dieses Sein der Pflanzen, diese unglaubliche Fülle an Ausrucksmöglichkeiten, Signaturen, Individualitäten. |
Der Garten als Schule der Wahrnehmung - spüren, wie sich die Regentropfen auf die Haut legen, riechen, wie sich der Holler-Duft beim Vorbeigehen verströmt, schmecken, wie sich das Bittere (macht Leber und Herz froh!) vom Wermut im Mund verbreitet, schauen, wie die Schnecken wieder mal das Bilsenkraut lieben. Ich wünsche ihnen einen letzten guten Flug, bevor ich mein Revier verteidige und sie in die Anderswelt schicke.
Beim Forschen über Hexen, Göttinnen und weise Frauen stieß ich auf die Tatsache, daß all diese Weiber ihren ureigenen Garten hatten - und die ihnen zugeschriebenen Pflanzen und Kräuter. Die Bella Donna, die Tollkirsche, wurde Hekate zugesprochen. |
Der Beifuß trägt sogar den Namen der Göttin Artemis. Das Hexenkraut heißt Circaea lutetiana, es wurde dem Garten der Kirke/Circe zugeschrieben, Medea hütete unter anderem die Herbstzeitlose, dann gab es noch die Gärten der Kybele, der Isis, der Aphodite, und viele mehr.
Der Garten war ihre geschützte Wirkstätte voller magischer Pflanzen, so wie unser Garten unser geschützter Raum zum Wirken, Weben und besonders zum Spinnen ist - mit unseren ganz ureigenen Plfanzen. Und es müssen nicht immer nur die Giftpflanzen sein, mit denen wir uns verbinden. |
Nehmen wir nur z.b. das Gänseblümchen - so klein, unscheinbar und überall vorhanden (das Zeichen einer mächtigen Pflanze!) Eine wahre Wunderpflanze, verbindet sie doch das Bewusste (jSonne) mit dem Unbewussten (Mond). Und mit dieser Sonnenkraft, die sie in die Mondkraft (Kindheit, ja sogar Vorgeburtliches) bringt, löst und heilt sie altes Karma. Sie ist eine der besonderen Pflanzen, die im Horoskop auf die rückläufigen karmischen Planetet wirkt.
Oder die Wegrauke, auch Sängerkraut genannt, das sich heuer vor meinem Garten breitmacht - wenn einer die Stimme wegbleibt, der Ärger im Hals stecken bleibt, eine gute Entgifter- und Blutreiniger-Pflanze. Mal sehen, was sie mir sagen will.
Jetzt kommt die Hoch-Zeit der Rosen. Sie vereinen die Amazone/Mars (Dornen) und Venus ( Blüte) in Harmonie. Ihr Duft und die Essenz dieser Pflanze betört und stärkt unser Frausein, die Rose ehrt unseren Körper, symbolisiert die Zaunreiterin in ihrem weiblichen Sein. Sie begleitet unsere Wandlungen von der weißen, zur roten und zuletzt zur schwarzen Kraft in Schönheit und Harmonie |
Ach, und natürlich der Holunder. Auch der Venus zugesprochen, besonders in der Blüte. Der gesamte Strauch aber ist für mich die Verkörperung der Erdgöttin in ihrem Aspekt der dunklen weiblichen Kraft. |
Im Seminar "der Garten der Aphrodite" - das stattfindet :)))) - forschen wir diesem Frausein nach, wie drückt sich das in unserem Garten aus, wie können wir diese Qualität unterstützen und unseren Körper ehren. Welche Pflanzen sind die unseren auf diesem Weg.
das Seminar findet nächsten Freitag zu Vollmond statt. Näheres hier
Ich wünsche Euch einen wunderbaren sinnlichen Juni, feiert Euch und Euren Garten Karoline |