Sprung in den Herbst - newsletter garten-heil-kraft
Mittendrinn im Erntemodus
Irgendwie sind wir aus diesem unglaublichen Sommer mit einem lauten Paukenschlag hinauskatapultiert worden und mitten im Herbst und in den Frauendreißigern (dieser magischen Zeit des Kräutersammelns) gelandet.
Das Licht hat sich geändert, ist sanfter geworden, und das Grün strahlt mit einer ganz anderen Intensität. |
Eigenartig war das heuer. Der Frühling und der Sommer waren dermaßen heiß und trocken, daß die gemähten Wiesen ihr Wachstum einfach eingestellt haben, die Kräuter und Beeren waren ihrer gewohnten Zeit um ca. 4 Wochen voraus, und, so schnell hat frau gar nicht sammeln können, sind sie vertrocknet.
Nur ein paar hartgesottene Kräuter, wie z.B. der Beifuß, die Goldrute und auch der Wasserdost haben diesen Sommer gut überstanden. Wäre doch wirklich eine Überlegung wert, daraus ein Staudenbeet im Garten anzulegen.
Es gibt in Frankreich einen Garten, der wurde von Nicole de Vesian angelegt. Aus finanziellen Gründen hat die Dame nur heimische Pflanzen der sie umgebenden Natur angepflanzt, diese in ihrem Garten arrangiert und teilweise in Form geschnitten - ihr Garten ist berühmt geworden.
Ich denke, daß dies auch die Zukunft bei uns ist. Die Pflanzen, die für unsere jeweilige Gegend spezifisch sind, vertragen auch die hiesige Witterung, sind robust und erholen sich auch leichter nach solchen Klimakapriolen. Und sie müssen kaum umsorgt und gegossen werden.
Aber um wieder auf das Kräutersammeln zurückzukommen. Das Spanende ist ja, daß es jetzt, nachdem es das erste Mal nach Monaten ausgiebig geregnet hat und die Sonne schon viel sanfter ist, die Kräuter voll durchstarten. |
Die Braunelle fängt wieder an zu blühen, der Rotklee hat heuer noch nie so geleuchtet, das Habichtskraut schwebt über den Wiesen, der Thymian, der bei uns sogar vertrocknet ist, treibt wieder durch und viele mehr - sogar mein Rohododendron hat zum zweiten mal zum Blühen angefangen.
Gerade noch rechtzeitig, um die Vorräte an Tee und Räucherwerk aufzufüllen, noch Tinkturen und so manchen Ölauszug für Salben herzustellen. |
Und nicht zu vergessen, die unglaublichen Mengen an Äpfeln und Zwetschen. Dörren, einkochen, Kuchen backen ....
Im Jahreskreis sind wir bei der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche angekommen. Ab diesem Zeitpunkt sind die Nächte wieder länger als die Tage - ein kurzer Augenblick des Gleichgewichts und Zeit zum Innehalten.
Genauso wie die Kräuter sollten auch unsere Erinnerungen und Erfahrungen des Sommers verarbeitet und eingelagert werden, sodass wir, wenn der Winter kommt, in jeder Bezeihung wohlgenährt sind. |
Beim nächsten Jahreskreisfest am 21. September werden wir mit schamanischen und magischen Werkzeugen diesen Weg erforschen, der Spur der letzten Kräuter folgen, diese verarbeiten und den Sommer mit einem entsprechenden Feuer verabschieden.
Näheres hier
Bis dahin wünsch ich Euch ein gutes Feuer zum Verarbeiten der Schätze und zwischendurch Augenblicke des Genusses und der Stille
Karoline |
p.s. im Frühling finden im LFI wieder die Gartengestaltungs-Seminare "der Garten der weisen Frau" und "Gartengestaltung mit der Kraft der Elemente" statt. Näheres dann bei meinem nächsten Newsletter.
p.p.s. seit 25.5. ist ja die neue Datenschutzverordnung in Kraft
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