Ins Narrenkastl schauen - newsletter garten-heil-kraft
Spinnstubenzeit
Ins Narrenkastl schauen
Rückzugsforschen
...wie auch immer wir sie nennen, diese Zeitqualität.
Die Bäume ragen wie alte Knochen in den wolkenverhangenen Himmel, der Schnee deckt die letzten Farben zu. Stille breitet sich aus (zumindest hier am Land - ganz anders in der Stadt, da bricht irgendwie zu dieser Ziet das Chaos aus)
Das Neue ist noch nicht fassbar, das Alte beim Gehen. Jetzt ist die Zeit um zu forschen, zu spielen .... spielerisch zu forschen :) .... ins Narrenkastl schauen, Gedanken kommen hoch, manche lasse ich ziehen, manche versuche ich zu fassen.
Mit welchen Blüten, Kräutern, Träumen und auch Fehlern war denn der Garten im letzten Jahr belebt. Was will ich ändern, pflegen, neu formen oder so lassen wie es ist? Genauso wie im Leben! Die Zeit jetzt, sie ist wie ein Kessel. Alle Zutaten dieses Lebensjahres schmeiße ich hinein, rühre und forsche, noch muß nichts Neues geboren werden. Alles ist möglich.
Natürlich kann ich das, wenn es erforderlich ist, auch während des Jahres machen. Es ist aber zu dieser Jahreszeitqualität am Besten nachvollziehbar, weil wir uns nur in den Strom der Natur draußen einklinken müssen.
Ich erforsche meine Wurzeln, die gut verankert im Mutterboden, im Großmutterboden, den Winter überdauern, bis sie im neuen Jahr neu austreiben können.
"Ein Baum ist nur so stark wie seine Wurzeln" sagt ein altes Sprichwort. In der schamanischen Tradition sind die Ahnen unsere Wurzeln. Aber nicht nur die Blutsahnen. Unter dem Ahnenbegriff fallen auch spirituelle Lehrer, Krafttiere und Helferwesen. Wo bin ich verwurzelt, beheimatet, welche Ahnenfelder sind die meinen.
Richtet im Garten ein kleines heiliges Plätzchen ein, einen Ahnenaltar, lockt die guten Geister mit Speis und Trank, einem Lied oder einer Kerze.
Mit den richtigen Fragen können sie Euch helfen, neue Zutaten für den Lebenskessel zu finden
- ich habe mir sogar in der Küche einen kleinen Platz eingerichtet, dort teile ich mir manchmal mit meinen Ahninnen ein Gläschen Wein. |
Orakeln oder auch divinieren (divinity - engl. für Göttlichkeit) - die göttliche Fügung erforschen - wurde in dieser dunklen Zeit von unseren Ahninnen schon immer praktiziert. Besonders in den Rauhnächten, der Zeit zwischen den Zeiten, oder wann auch immer Ihr in die Stille abtauchen könnt.
Die Krux der ganzen Geschichte ist immer die Frage selber. Es ist gar nicht so leicht ihrer Spur zu folgen. Je genauer die Frage, desto klarer die Antwort.
Bei meinem nächten Seminar "Räucherzeit - Weiberzeit" wollen wir dieser Spur der Fragen folgen, sie erforschen und dann natürlich orakeln, räuchern, und immer tiefer in die Qualität der Dunkelheit eintauchen. die Magie der weisen Frauen verwebt sich mit schamanischen Traditionen - gibt es da überhaupt einen Unterschied?
Näheres hier
Bis dahin ein lustvolles Kesselrühren und Narrenkastl schauen Karoline |