Herbstkraft - newsletter garten-heil-kraft

Das einzig Konstante im Garten ist seine Veränderung

Das war ein Sommer! Herrliche, heiße Tage, lange warme Abende. Genießen, lachen, baden, Sonnenuntergänge, Wassermelonen, Sommer eben!

So manches hat sich verabschiedet, trotz gießen, so manches ist eingezogen. Rainfarn und Nachtkerze haben sich - nachdem ich sie so in der Natur beobachtet habe und sie diese Trockenperiode draußen erstaunlich gut durchlebten - gut ansiedeln lassen.

Die Rosen als Tiefwurzler haben diese Hitze geliebt, dort wo kein Rasen mehr gewachsen ist, entstand ein Rindenmulchweg, dessen Frische auch die Kröte auf ihren spätabendlichen Wanderungen durch den Garten liebte. Ansonsten hat sie nur vorsichtig aus dem schattigen Blattwerk des Teiches hervorgelugt.

Viele Vogeleltern haben in meinem Garten ein Junges nach dem anderen aufgezogen, und am Abend haben uns die Fledermäuse umflattert und aus dem Pool getrunken.

Loslassen jetzt im Herbst ist aber das Thema. Den Sommer, die Wärme, das kleine Lagerfeuer in den lauen Abenden beim Sternschnuppen schauen, ja, auch so manche Pflanze. In und mit dem Garten zu leben kann uns so manches lehren. Was hat Früchte getragen und ich kann ernten, oder was muß ich gehen lassen?

Dieses im Fluss sein, im Einklang mit der Natur, dem Garten - das ist die Heilkraft, die wir daraus ziehen können. Genau diesen Wandel, dieses zyklische Sein im Jahreskreis finde ich so spannend und belebend.

Auch fängt jetzt die Räucherzeit wieder an, die Zeit der Kräutertees. Bei uns gibt es heuer in den "Frauendreißigern", dieser magischen Kräuter-Sammel-Zeit von Mitte August bis Mitte September, kaum Kräuter, alles vertrocknet, sogar die meisten Brennessel.
Nur die Schafgarbe leuchtet aus der Wiese. Diese könnt ihr noch gut pflücken bis zum 15. September, ab da gehören die Kräuter den Naturwesen (na ja, man kann schon mit ihnen reden und noch die eine oder andere Pflanze ernten)

ich habe viel über die Schafgarbe nachgedacht, in tollen Kräuterbüchern nachgelesen (Susanne Fischer-Rizzi, Roger Kalbermatten, Magret Madejsky)  und habe einiges im Blog darüber geschrieben)

Herbst ist auch die Zeit des achtsamen Wurzelgrabens und auch des Beerensammelns (Vogelbeere, Holunder, Brombeere, etc.)

Wer mehr erfahren möchte über die Kraft des Herstes, des Wassers, des im Fluss seins, ob im Garten, im Leben, über die entsprechende Gartengestaltung, aber auch über die passenden Kräuter und deren praktische Verarbeitung findet hier meine Seminare.

Ich wünsch Euch einen goldenen Herbst, eine gute Zeit und eine spannende Herbstbeute Karoline