hagazussa - newsletter garten-heil-kraft
... hagazussa ... übersetzt "die Frau, die hinter den Hecken hervorschaut"
Zeitqualitäten, wie die jetzigen, fordern uns heraus, bei uns zu bleiben, unseren Raum einzunehmen und auch zu hüten.
Uranische Chaos-Energien rütteln alle Sicherheitsbestrebungen auf, der große Prüfer Saturn checkt unseren Umgang mit dem Chaos, und obendrauf fordern sich diese zwei am Himmel auch noch heraus.
Dazu kommt jetzt, zum Frühlingsbeginn, das Bedürfnis, endlich wieder in der Gartenerde zu wühlen, in bunter Blütenfülle zu schwelgen, das Auge mit frischem Grün zum Strahlen zu bringen - aber draußen stürmts und schneits, es lädt nicht unbedingt ein, sich das Gefühl der Erdung draußen im Garten zu holen.
Um bei sich selbst zu bleiben, ist es wichtig, mit guter Erdung seinen Raum einzunehmen. Manchmal hat man ja das Gefühl, das Außen dringt sogar bis unter die Haut, der Raum wird immer enger, die Grenzen rücken immer näher.
"My home is my castle" - innerhalb dieser Grenzen sollte ich geschützt sein. Der Garten bildet noch einmal eine Erweiterung dieses Raumes.
Grenzen hüten meinen Raum - wie weit lasse ich das Chaos von außen an mich heran, wie weit kann ich die chaotischen Zustände innerhalb meiner Grenzen jonglieren? Sitze ich am Zaun, wie die alten Zaun-Reiterinnen, die Hagazussas, weise Frauen, die zwischen innen und außen, Zivilisation und Wildnis, wandern können? |
Grenzen sind bei der Gartenplanung immer wieder besonders wichtig. Ich weiß schon, jetzt kommt das Argument, ich will doch niemanden ausschließen. Aber wichtig ist, daß nicht jeder, jede, jedes (auch Corona, das Chaos, der Trubel, etc. etc.,) unkontrolliert eintreten darf. Nur auf Einladung!! |
Es gibt verschiedene Arten Grenzen zu ziehen - sichtbar, unsichtbar, magische Steinsetzungen auf uralte Art, den Hag - die Grenze, die Hecke, den Zaun - unterschiedlich in Dichte, Höhe und Qualität, mit dornigen Amazonen und immergrünen Wächtern, das Gartentor einladend offen oder eben geschlossen .... wichtig ist, daß ich mich geschützt fühle, sodaß ich, auch in diesen Zeiten meinen Raum gut einnehmen kann, gut verankert in meiner Mitte .... und von dieser gestärkten Position aus dann über die Hecke auf das Chaos draußen hervorschauen kann.
... und der Frühling, der kommt demnächst bestimmt. Wir Hagazussas laufen dann wieder mit dreckigen Fingernägel und einem Grinsen durchs Land, den Korb voller Samentütchen, Salatpflänzchen, Kräuter- und Blütenschätzen.
Bis dahin wünsch ich Euch einen guten Frühlingsflug, geht über Euer Land und fegt, hegt und pflegt Eure Grenzen Karoline |