31.05.2013 von Karoline Schnepps
Die Macht der Natur
Gestern erreichte mich eine weitergeleitete SMS, wir sollten doch gemeinsam durch Summen und Tönen, mit Klangschalen, etc. versuchen, die Schwingung der Erde umzudrehen, um damit das Hochwasser einzudämmen.
Das brachte mich schon sehr ins Grübeln.
Was ist das Hochwasser? Ganz bestimmt kein Aufbegehren von Mutter Erde. Es ist ein ganz natürlicher Rhythmus, Hochwasser hat es schon immer gegeben. Früher wartete man sogar darauf, es war ein Segen, brachte fruchtbaren Schlamm direkt "frei Feld"
Es zeigt nur an, wie mächtig, beeindruckend die Natur sein kann und auch ihren Raum braucht.
Den geben wir ihr aber nicht. Nein, wir stehen über den Dingen (leider nicht über dem Wasser mit Pfahlbauten:) bauen in Hochwasser gefährdete Gebiete und beschweren uns dann.
(ich rede jetzt nicht über Klimaerwärmung, überdüngte Böden, die die Muren begünstigen, etc.)
Es ist überhaupt so ein Ding mit der "lieben, guten Muter Erde"
Wir verkitschen das ganze zu sehr. Ein Spagyriker und Pflanzenkenner sagte sogar einmal zu uns: "Die Natur kann man nicht lieben!"
Stimmt, wenn uns plötzlich ein Bär oder Wolf gegenüber steht, ist es aus mit dem verklärten Blick. Wenn uns das ganze Haus mit Hochwasser absäuft, ist es aus mit der Liebe.
Das ist aber auch die Natur.
Gut, wir leben ziemlich sicher hier in unseren Breiten. Ein gewisses Maß an verklärter Liebe können wir uns schon leisten. Trotzdem müssen wir sie so sehen, wie sie ist.
Sie ist "wesen-tlich", mächtig, sie ist in und um uns, sie besteht aus zu Stein und Pflanze gewordener Energie, sie ist da.
Hier können wir andocken. Uns verbinden.
Und wenn wir schon Gutes tun wollen, dann lassen wir in dieses Netzwerk, das, was alles verbindet, in dem auch wir eingebunden sind, Respekt, Anerkennung, Dank und Achtsamkeit fließen.
Diese Mitwelt (und nicht nur Um-welt) ernährt uns und liefert uns Heilmittel, lässt uns leben.
Auch bei den Pflanzen müssen wir aufhören zu bewerten. Es gibt für uns giftige Pflanzen, diese sollte man kennen und dann eben nicht essen.
Dieses Gift wurde ja nicht gegen uns erschaffen, sondern für die Pflanze, vielleicht als Schutz.
Große Heiler, die die Zusammenhänge, die Signaturen erkannten, haben in diesem "Gift" sogar Heilkraft für uns Menschen gefunden.
"Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht´s,
dass ein Ding kein Gift sei!" Paracelsus
Und es sind gerade diese Pflanzen, die für uns Kräuterfrauen und Hexen (das sind die empirischen Weiber, von denen Paracelsus gelernt hat) so interessant, herausfordernd und spannend sind.
Wir sehen uns ..... im Netzwerk der Natur
Karoline