20.05.2022 von Karoline Schnepps
der Holunder .... pflanzen-philosophische Gedanken
Der Holunder als Verbindung von oben und unten, von Himmel und Erde - eine Verbindung, die wir im Laufe unserer Evolution verloren haben.
Ich denke, daß wir am Anfang unserer Menschheitsgeschichte im "großen Ganzen" verwoben waren. Da gab es diese Trennung von oben/unten, von heilig und profan, nicht - in der Psychologie das magisch-mythische Bewußtsein.
Dann hat der Mensch sich im Laufe seiner Entwicklung vom "großen Ganzen", vom schöpferisch-göttlichen All-eins-sein getrennt und hat so seine diversen Erfahrungen machen können.
Der Holunder nun, der zeigt in seiner Signatur die Verbindung: seine Blüten zeigen in einer unglaublich leuchtenden Art gen Himmel, sammelt sozusagen das Licht von Mond und Sonne hier auf Erden, nimmt all diese Kraft auf, transformiert sie fast schon zu plutonisch scharz-roten Beeren, unverarbeitet giftig, aber wertvolle Nahrung, die uns immungestärkt durch den dunklen Winter kommen läßt.
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Die Signatur der Verbindung wird auch dadurch deutlich, daß die hellen Blüten sich zum Himmel wenden, und die dunklen Beeren sich der Erde entgegen neigen.
Der Holunder verbindet sozusagen Himmel und Erde, oben und unten, das Heilige mit dem Profanen. So wie das Märchen "Frau Holle" uns auch erzählt - geh in die Unterwelt, die dann auch die Erde darstellt mit all ihren alltäglich, und gleichzeitig, so erklärt uns der Mythos, auch heiligen Tätigkeiten, dann wirst du reich belohnt.
Wir müssen die Beeren ganz alltäglich-magisch ;) kochen um dieses verwandelte Licht zu uns zu nehmen. Oder jetzt im Frühling das himmlische Licht einfangen im Holunder-Sirup, Holunder-Sekt, Holler-Küchlein, Hydroloat, .......Essenz, Tinktur, der weiblichen Tätigkeiten sind keine Grenzen gesetzt!
Das Heilige im Tun sehen!
Sich als bewußtes Ich wieder ins magisch-mytische "Große Ganze" eingliedern - das Paradies hier auf Erden - und am schönsten im eigenen Garten!
p.s. und wie es in einem Garten nun mal so kommt - auch ich mußte unseren Holunder zurückschneiden.
Wichtig ist, es zu kommunizieren. Es dem Holler in Gedanken mitzuteilen - vor dem Schnitt, und fragen, was er denn so brauchen würde.
Meiner gab mir genaue Anweisungen: die Schnittfläche (und wir mußten ihn wirklich ziemlich zusammenschneiden) mit Honig beschmieren. Es dauerte nicht lange, und ein ganzer Schwarm Bienen landete auf der Schnittfläche und führte einen Heilungstanz auf! .... und jetzt, Jahre danach, ist er größer als zuvor und blüht wunderschön!